Hanns Gobsch

Bühnenschriftsteller

* 1. August 1893 Chemnitz

† 3. Dezember 1957 Murnau

Wirken

Friedrich Johannes (Hanns) Gobsch wurde am 1. Aug. 1883 in Chemnitz in Sachsen geboren, wo er auch seine Kinder- und Schuljahre verlebte. Nach dem Besuch des Realgymnasiums trat er als Fahnenjunker in die sächsische Armee ein, wurde als Oberleutnant zur Kriegsakademie in Berlin kommandiert und kämpfte von 1914 - 1918 im Weltkrieg. Nach schwerer Verwundung war er zuletzt im Generalstab tätig.

Nach Beendigung des Krieges liess sich G. in Mecklenburg nieder und schrieb Romane, die z.T. auch in fremde Sprachen übersetzt wurden. Schon 1916 war von ihm die Schrift "Vogesenkämpfe" erschienen, nun folgten "Bernd Thormann" (1920), "Der Einsame von St. Laurin" (1924) und "Wahn-Europa 1934" (1931). Dann zog G. nach Süddeutschland und liess sich in Murnau (Obb.) nieder, wo er heute noch schafft und lebt.

Hier setzte auch sein eigentliches dramatisches Schaffen ein. Nachdem seine ersten Werke weniger Erfolg gehabt hatten, konnte G. nun mit dem Napoleon-Josephine-Drama "Das letzte Jahr" (1933) die Bühnen von Berlin, Wien und anderen Großstädten erobern, ebenso später mit dem Schauspiel "Herr Vanhusen liquidiert" und dem Drama "Die Kreuznacht des Bertold Lenz". ...